Raffaella Cazzato

und ihr Mann Chrischan leben seit 2019 als Dauerpflegefamilie mit ihrer fünf Jahre alten Pflegetochter zusammen. Beide entschieden sich aus gesundheitlichen Gründen gegen ein leibliches und für ein Pflegekind, diese Entscheidung bereuen sie bis heute nicht. Da sie ein Kid of Color aufgenommen haben, setzen sie sich kritisch mit dem Thema Rassismus auseinander.

Ela

und ihre Frau lernen sich 2010 auf der Arbeit kennen, kommen 2014 zusammen und heiraten kurze Zeit später. Nachdem sie zwei Jahre lang vergeblich versucht haben, schwanger zu werden, machten sie sich auf den Weg zum Jugendamt und so zog Ende 2018 ihre Adoptivtochter bei ihnen ein. Aber der Wunsch nach einem leiblichen Kind lässt Ela nicht los, sie versuchen es erneut. Bis überraschend ein Anruf vom Jugendamt kommt, ob sie sich nicht vorstellen könnten, noch einen kleinen Pflegesohn aufzunehmen.

Jana

und Hartmut haben aus den Erfahrungen, die sie mit ihren Adoptiv- und Pflegetöchtern gemacht haben, inzwischen ein Herzensprojekt entwickelt. Denn sie gehen alle gemeinsam auf eine Helden-Reise durch die Welt. Sie wollen ihren drei Mädchen die Möglichkeit geben, sich unter veränderten Bedingungen, in einem anderen Rahmen, neu zu entdecken. Dafür lösen sie hier alles auf, drücken den Reset-Knopf und starten noch einmal gemeinsam neu. Ein umgebauter amerikanischer Schulbus wird dabei ihr Zuhause sein.

Kristina

wächst als Pflegekind in einer liebevollen, großen und bunten Pflegefamilie auf. Sie hat lange Zeit keinerlei Kontakt zu ihrer Herkunftsfamilie, bis sich plötzlich ihr leiblicher Bruder aus Serbien bei ihr meldete, was ihre Welt ins Wanken bringt. Für Kristina beginnt eine spannende Auseinandersetzung mit ihrer Identität, in der sie immer mehr den Kontakt zu sich und ihren Wurzeln findet und diese lieben lernt.

Der Pflegekinderdienst der Landeshauptstadt Wiesbaden

wurde Ende 2021 in Wiesbaden gegründet. Er ist für die Akquise von Pflegeeltern, die Überprüfung von Bewerber*innen im Bereich Kurz-, Bereitschafts-, Vollzeit- und Sonderpflege zuständig und gibt einen spannenden Einblick in die Arbeit mit Pflegefamilien und ihre Haltung gegenüber wichtigen Aspekten. 

Sarah Boost

ist ausgebildete systemische Familientherapeutin, Coach, Supervisorin und Mediatorin und möchte den Lösungsraum für bunte, resiliente Familienkonzepte öffnen. Sie ist Autorin des Buches und selbst Pflegemama einer vierjährigen Tochter. Sie ist Gründerin mehrerer Unternehmen und will Familie und Arbeit neu zusammenbringen, damit beide Seiten voneinader profitieren.